Kategorie: Verein

Besuch der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

Besuch der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

Ende Februar besuchten Jugendmannschaften des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Saarbrücken die Räumlichkeiten des Fanprojekts und absolvierten Rundgänge durch die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“. Die Ausstellung wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung konzipiert und beschäftigt sich inhaltlich mit den Themen Demokratie, Rechtsextremismus und rechte Gewalttaten. Die Ausstellung im Fanprojekt war als Ergänzung zu dem Aktionsspieltag (Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau) am 18.02.2023 gedacht und sollte jungen Fans, Schulklassen sowie Jugendspielern die Möglichkeit bieten, sich näher mit den relevanten Thematiken auseinanderzusetzen. Von der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgebildete Teamer*innen waren für die Rundgänge vor Ort und gestalteten diese interaktiv und lebendig. Zu Gast war neben den zwei Jugendgruppen zudem eine Gruppe von Jugendtrainern des NLZ, die sich ebenfalls die Zeit nahmen, die Ausstellung zu besuchen.

Wir bedanken uns bei den zuständigen Kollegen der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“ und freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Projekt!

© AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

NO TO RACISM und Spendensammlung für Erdbebenopfer

NO TO RACISM und Spendensammlung für Erdbebenopfer

Am 16. Spieltag der Landesliga Süd setzten der kurdische Fußballverein FC Kandil Saarbrücken in enger Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft unseres 1. FC Saarbrücken ein klares Zeichen gegen Menschenhass und Ausgrenzung.

Beim Einlauf der beiden Mannschaften trugen die Spieler beider Mannschaften ein Transparent mit der Aufschrift „NO TO RACISM“, das mit den Wappen beiden Vereine sowie dem Logo der Kampagne „Blau-Schwarz ist Vielfalt“ ergänzt wurde.

Darüber hinaus wurden mehr als 5.000 Euro Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt.

Der Spendenerlös wurde dem „Kurdischen Roten Halbmond“ übergeben, eine Non-Profit Organisation, die sich auf Humanitäre Hilfe in oben genannten Regionen spezialisiert hat. Wer weiterhin spenden möchte, kann dies entweder über den „Kurdischen Roten Halbmond“ oder über „medico international“ tun.

Das Spiel am 26.02.2023 konnte unsere Mannschaft vom 1. FCS mit 2:1 für sich entscheiden.

© FC Kandil Saarbrücken

Aktionsspieltag im Zeichen des rassistischen Anschlags in Hanau

Aktionsspieltag im Zeichen des rassistischen Anschlags in Hanau

Am 19. Februar 2020 erschoss ein rassistisch motivierter Täter in Hanau neun Menschen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren, im Anschluss außerdem seine Mutter und sich selbst.

Die Erinnerung und Aufarbeitung dieses erschütternden Anschlags bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nachdem es im letzten Jahr in Saarbrücken – von erkennbaren „FCS-Fans“ – zu den deutschlandweit einzigen Übergriffen auf die Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer von Hanau kam, standen der FCS und seine Fangemeinde in besonderer Verantwortung, Solidarität zu zeigen. Der 1. FC Saarbrücken rief deshalb mit der aktiven Fanszene für das Heimspiel gegen Ingolstadt einen Aktionsspieltag aus, an dem unmittelbar vor Anpfiff mit einer Gedenkminute an die Opfer des Anschlags in Hanau erinnert wurde. Unsere Mannschaft lief anlässlich dieses besonderen Tages mit passenden Aufwärm-Shirts und Trikots auf. Die Trikots werden ab dem 14. März 2023 über die FCS-Facebook-Seite versteigert, der gesamte Erlös kommt einem Inklusionsprojekt zugute.

© FotoSchlichter

An der abendlichen Demonstration in der Saarbrücker Innenstadt nahmen im Anschluss an das Spiel ca. 300 Menschen teil, darunter auch viele FCS-Fans sowie Verantwortliche aus Aufsichtsrat und Präsidium. Die gleiche Anzahl kam einen Tag später, am 19.02.2023, erneut an die Europagalerie und gedachte bei der dortigen Mahnwache mit Blumen, Kerzen und Plakaten den Opfern dieses fürchterlichen Anschlags. Auch hier waren Vereinsverantwortliche und Personen aus der Fanszene vor Ort, die sich auch im ausgelegten Kondolenzbuch eintrugen. Dieses Kondolenzbuch wird am 18.03.2023 bei der Abschlussveranstaltung der Ausstellung zu den Anschlägen im Hanauer Rathaus übergeben. Wir gedenken Gökhan, Sedat, Said Nesar, Mercedes, Hamza, Vili Viorel, Fatih, Ferhat und Kaloyan.

Der 1. FC Saarbrücken ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird Aktionen wie diese weiter vorantreiben.

© Antirassistischer Arbeitskreis (ARA)

Erinnern heißt kämpfen: Für eine Welt ohne Fremdenhass!

In Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau

In Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau

Am Sonntag jährt sich das Attentat von Hanau zum dritten Mal. Am 19. Februar 2020 erschoss ein rassistisch motivierter Täter neun Menschen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren, im Anschluss außerdem seine Mutter und sich selbst.

Die Erinnerung und Aufarbeitung dieses erschütternden Anschlags ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nachdem es im letzten Jahr in Saarbrücken – von erkennbaren „FCS-Fans“ – zu den deutschlandweit einzigen Übergriffen auf die Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer von Hanau kam, stehen der FCS und seine Fangemeinde in besonderer Verantwortung, Solidarität zu zeigen.

So nahm die aktive Fanszene unmittelbar nach den Vorfällen Kontakt zu den Organisationen der Gedenkveranstaltung (dem House of Resources, Café Exodus und DAJC) auf, um sich im Namen der Fanszene von den Übergriffen zu distanzieren und ihre Solidarität mit den Betroffenen – darunter auch Kinder und Jugendliche – auszudrücken. In der Zeit danach entstand eine Arbeitsgruppe aus o.g. Einrichtungen sowie Fanszene, Fanprojekt und Verein. Bei regelmäßigen Treffen wurden die Vorkommnisse aufgearbeitet und über allgemeine Aspekte der Antidiskriminierungsarbeit gesprochen. All das um dem gemeinsamen Ziel, nämlich unsere Stadt, den Ludwigspark und die Kurve zum Zuhause für diverseste Menschen zu machen, näher zu kommen. Die Botschaft „Blau-Schwarz ist Vielfalt“ und Paragraph 1 der Vereinssatzung dürfen nicht nur Selbstzweck sein, sie müssen sich in konkreten Taten widerspiegeln.

Der 1. FC Saarbrücken ruft deshalb mit der aktiven Fanszene für das Heimspiel am Samstag einen Aktionsspieltag aus, an dem um ca. 13.50h eine Gedenkminute in Erinnerung an die Opfer des Anschlags in Hanau begangen wird. Außerdem wird unsere Mannschaft mit passenden Aufwärm-Shirts und Trikots auflaufen. Wir bitten euch deshalb bis spätestens 13.40h eure Plätze einzunehmen.  Vertreterinnen und Vertreter von Verein, Fanprojekt und Fanszene nehmen darüber hinaus an der Demonstration am Samstag und an der Mahnwache am Sonntag in der Saarbrücker Innenstadt teil. Das Fanprojekt „Innwurf“ zeigt zudem vom 17.02 bis zum 03.03 die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“.

Wir gedenken Gökhan, Sedat, Said Nesar, Mercedes, Hamza, Vili Viorel, Fatih, Ferhat und Kaloyan.

Erinnern heißt kämpfen: Für eine Welt ohne Fremdenhass!

1. FC Saarbrücken e.V. | AWO Fankontaktstelle „Innwurf“ | Virage Est Saarbrücken

Aus gegebenem Anlass: Stellungnahme des AR zur Wahl Salvo Pitinos

Aus gegebenem Anlass: Stellungnahme des AR zur Wahl Salvo Pitinos

Zur Wahl des neuen Vize-Präsidenten Salvo Pitino erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates Aron Zimmer: „Wir haben es uns als AR nicht leicht gemacht, ein handlungsfähiges komplettes Präsidium zu bestellen. Im Vorfeld der Wahl aufkommende Spekulationen haben wir auf ihre Substanz abgeprüft und uns intensiv mit dem Kandidaten für den Vize-Präsidenten ausgetauscht. Bei diesen Gesprächen wurde uns von Salvo Pitino glaubhaft versichert, dass etwaige Vorbelastungen parteipolitischer Art, die unserem Anspruch als Verein der demokratischen Vielfalt und strikten Anti-Rassismuskultur widersprächen, nicht vorliegen und auch in Zukunft keine Rolle spielen werden. Insofern stand für den Aufsichtsrat die unternehmerische Kompetenz und der unbedingte Wille des Kandidaten, unseren Verein tatkräftig zu unterstützen, im Vordergrund unserer Entscheidung. Wir werden unseren neuen Vize-Präsidenten an seinen künftigen Handlungen im Amt messen und hoffen daher auf einen fairen, faktenbasierten Umgang sowohl in der vereinsinternen als auch allgemeinen Öffentlichkeit.“

FCS-Aufsichtsrat bestellt neues Präsidium

FCS-Aufsichtsrat bestellt neues Präsidium

Der im Dezember neu gewählte Aufsichtsrat des 1. FC Saarbrücken hat gestern Abend satzungsgemäß das Präsidium für die kommenden drei Jahre bestellt. Dabei wurde auch die seit geraumer Zeit vakante Position des Vizepräsidenten wieder besetzt. Dem aktuellen Präsidium gehören nun an:

  • Hartmut Ostermann als Präsident
  • Salvo Pitino als Vizepräsident
  • Prof. Dieter Weller als Schatzmeister

Präsident Hartmut Ostermann: „Ich freue mich, dass unser Präsidium nun wieder komplett ist und wir uns gemeinsam mit aller Kraft den Aufgabenstellungen der Zukunft widmen können“.

Der 41-jährige Saarbrücker Unternehmer Salvo Pitino äußerte sich in einer ersten Stellungnahme zu seiner Wahl als Vizepräsident wie folgt: „Ich bedanke mich für das Vertrauen des Aufsichtsrates und möchte mit meinen Präsidiumskollegen und allen Verantwortungsträgern beim FCS daran arbeiten, aus einer guten Ausgangslage heraus unseren Verein auf das nächste Level zu heben. Der FCS hat noch viel Entwicklungspotenzial und soll auch in Zukunft eine tragende Rolle im Saar-Fußball einnehmen.“

SZ-Mitarbeiter Cordier entschuldigt sich persönlich bei Sammer Mozain

SZ-Mitarbeiter Cordier entschuldigt sich persönlich bei Sammer Mozain

Der freie Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung Cordier hat sich gestern mit dem Trainer der Landesligamannschaft des 1. FC Saarbrücken Sammer Mozain getroffen und sich persönlich für rassistische Äußerungen entschuldigt. Das knapp zweistündige Treffen fand im Beisein des für Amateurangelegenheiten zuständigen 1. Vorsitzenden des FCS Jörg Alt in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle statt. Cordier hatte Anfang Januar Sammer Mozain in der Öffentlichkeit als „Eselsficker“ bezeichnet und war daraufhin von der Saarbrücker Zeitung mit einer Auftragssperre belegt worden. Auch der 1. FC Saarbrücken hatte Cordier die Dauerakkreditierung entzogen. Die FCS-Teilnehmer des Treffens sprachen im Anschluss von einem schonungslos offenen und konstruktiven Dialog. „Wir haben nicht nur den aktuellen Vorfall sondern auch alle Dinge angesprochen, die sich in den vergangenen Jahren im Umfeld des Neuaufbaus der Amateurmannschaft zugetragen haben“, so der 1. Vorsitzende Jörg Alt.

FCS-Amateur-Trainer Sammer Mozain betonte die Emotionalität und Tragweite des Vorfalls. „Die Betroffenheit über die rassistische Äußerung gegenüber meiner Person, sitzt nach wie vor tief. Als ungewollter Repräsentant einer voll integrierten, für die Werte der Bundesrepublik eintretenden und beruflich aktiven Bevölkerungsgruppe mit sog. Migrationshintergrund herrscht nicht nur bei mir persönlich, sondern bei vielen Bekannten mit ähnlicher Vita immer noch Fassungslosigkeit darüber, wie es zu dieser Entgleisung kommen konnte. Der pluralistische Ansatz unserer Gesellschaft verpflichtet auf der anderen Seite aber auch dazu, Möglichkeiten zur Meinungsänderung und Wiedergutmachung offen zu lassen. Insofern akzeptiere ich die Entschuldigung des SZ-Journalisten Patric Cordier unter der Voraussetzung, dass er seine Äußerung und den damit verbundenen Sinneswandel glaubwürdig und vor allem nachhaltig durch öffentlich erkennbares Handeln im Sinne einer ehrlichen Förderung der Integrationskultur widerlegen kann.“

Unter diesen Voraussetzungen kündigte Mozain an, auf eine juristische Nachverfolgung der Ereignisse zu verzichten.

FC-SPORTHEIM AB 1. FEBRUAR WIEDER GEÖFFNET

FC-Sportheim ab 1. Februar wieder geöffnet

Ob für Trainingskiebitze, bei Jugendspielen oder für einen kurzen Plausch vor und nach den Heimpartien unserer ersten Mannschaft, das FC-Sportheim war immer ein beliebter Anlaufpunkt und soll es auch wieder sein. Ab dem 1. Februar öffnet die Lokalität wieder ihre Türen und wird durch Luca Greco betrieben.

Von Montag bis Freitag wird das FC-Sportheim ab 16 Uhr geöffnet sein, an den Wochenenden in Abhängigkeit vom Spielbetrieb. Alle Anhänger, die sich am Samstag auf das Duell mit der SV Elversberg einstimmen wollen, können ab 09.30 Uhr vorbeikommen. Wer kein Ticket für die Partie ergattern konnte, kann sich das Spiel auch in direkter Stadionnähe im Sportheim ansehen.

Kommt vorbei und heißt den neuen Pächter Luca Greco in der FCS-Familie willkommen!

KOMMUNIQUE, SAARBRÜCKEN 11. JANUAR 2023

Kommunique, Saarbrücken 11. Januar 2023

Die Gremien des 1. FC Saarbrücken bestehend aus Präsidium und Aufsichtsrat haben sich in ihrer gestrigen Sitzung wie geplant zum Rassismus-Vorwurf um den Sportjournalisten Patric Cordier beraten.

Der 1. FC Saarbrücken distanziert sich mit aller Deutlichkeit von rassistischen Äußerungen und verurteilt den Vorfall aufs Schärfste. Es wurde daher übereinstimmend entschieden, Herrn Cordier bis auf Weiteres von allen Aktivitäten rund um den 1. FC Saarbrücken auszuschließen.

Präsidium und Aufsichtsrat haben ferner beschlossen, diesen Themenkomplex weiterhin im Auge zu behalten und sich dem Thema Rassismus entschlossen entgegen zu stellen.

SZ-Journalist lässt Akkreditierung ruhen

SZ-Journalist lässt Akkreditierung ruhen

Im Zusammenhang mit der Berichtserstattung über eine verbale Entgleisung eines SZ-Journalisten in Richtung des Trainers der 2. Mannschaft des 1. FC Saarbrücken Sammer Mozain hat das Präsidium reagiert und mit betreffenden Journalisten ein klärendes Gespräch geführt.

„Wir haben gegenüber Herrn Cordier in aller Entschiedenheit unser Unverständnis und unsere Betroffenheit zum Ausdruck gebracht und darauf verwiesen, dass der FCS die Verwendung wie auch immer gearteter, mutmaßlich rassismusbelasteter Begrifflichkeiten im Umfeld unseres Vereins auf das Schärfste verurteilt. Unsere Satzung verpflichtet uns, aktiv gegen rassistische Tendenzen vorzugehen und diesen Auftrag nehmen wir sehr ernst“, so Präsident Hartmut Ostermann.

SZ-Journalist Cordier hat in diesem Gespräch seine Verfehlung eingeräumt und glaubhaft um Entschuldigung für seine Aussage gebeten, für die er selbst keine Erklärung habe. „Ich habe einen großen Fehler gemacht und kann alle Betroffenen, insbesondere Sammer Mozain nur um Verzeihung bitten“, so Cordier gegenüber dem FCS.

Aufgrund der Vorkommnisse kamen beide Seiten daraufhin überein, dass Patric Cordier seine obligatorische Dauer-Akkreditierung beim 1. FC Saarbrücken für die kommenden beiden Wochen aus eigenem Antrieb ruhen lässt und diese Pause nutzen wird, um den entstandenen Schaden auch im Dialog mit Sammer Mozain wieder gutzumachen.