Kategorie: Vielfalt

FCS bei reha GmbH zu besuch

fcs zu besuch bei der reha GmbH

Der FCS war heute bei der „reha GmbH – Werkstatt für behinderte Menschen“ zu Besuch! Dort wurden in diesem Jahr die Mannschaftsposter, Briefbögen sowie Autogrammkarten für den Verein gedruckt. Der Produktions- und stellvertretende Standortleiter Stefan Ney führte gemeinsam mit dem Geschäftsführer der reha GmbH Thomas Vogelgesang unsere Kicker Marcel Gaus und Tim Civeja sowie Cheftrainer und Manager Rüdiger Ziehl durch die Produktionshallen. Die reha GmbH beschäftigt über 1.000 Menschen, davon ca. 600 mit Handicap.

Pitino und Zimmer zu Besuch bei MLL

Pitino und Zimmer zu Besuch bei MLL

Unser Vizepräsident Salvo Pitino sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Aron Zimmer waren anlässlich des Sommerfests beim gemeinnützigen Verein „Miteinander Leben Lernen“ zu Besuch.

Im Rahmen der Versteigerung unserer „Blau-Schwarz ist Vielfalt“-Trikots wurden die Erlöse der Auktion an drei Karitative Organisationen gespendet. Einer davon war der Verein „Miteinander Leben Lernen“.

Der Verein „Miteinander Leben Lernen“ setzt sich für das Recht auf gleichberechtigtes Leben für Kinder mit und ohne Behinderung ein. Er fördert die gemeinsame Erziehung und Bildung im Kindergarten und in der Schule, bieten integrative Freizeitangebote und unterstützen die berufliche Integration. Die gemeinnützige Organisation vertritt die Interessen von Eltern behinderter Kinder und Erwachsenen mit Behinderung, informiert die Öffentlichkeit und bietet konkrete Unterstützung und Beratung in verschiedenen Bereichen an. 

Zeitzeugengespräch und Buchpräsentation in der Villa Blau-Schwarz

Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard und Buchpräsentation „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ von Birgit Mair

Donnerstag, 27. April 2023, 19 Uhr in der Villa Blau-Schwarz, Ziegelstraße 23, 66113 Saarbrücken

Die AWO Fankontaktstelle „INNWURF“ veranstaltet in Kooperation mit dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e. V. sowie dem Regionalverband Saarbrücken ein Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard in Verbindung mit der Buchpräsentation „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ der Nürnberger Holocaust-Forscherin, Ausstellungskuratorin und Buchautorin Birgit Mair. Das im Frühjahr 2023 erschienene, 384 Seiten umfassende Buch von Birgit Mair beinhaltet neben den Biografien von 14 Holocaust-Überlebenden auch die Lebensgeschichte von Horst Bernard. Es geht in dem Buch neben der Darstellung des Holocaust aber auch um die Aufarbeitung der Verfolgungen in der Nachkriegszeit. „Dazu gehören der schwierige Kampf der Überlebenden um Entschädigung für das erlittene Unrecht sowie weitere Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Biografien zeigen zudem Strategien der Selbstermächtigung“, so beschreibt es Birgit Mair in ihrem Buch.

Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Er überlebte mit Hilfe der Résistance in Frankreich den Holocaust. Der 90-Jährige wird nach der Buchpräsentation durch Frau Mair aus dieser Zeit berichten. Nach den Ausführungen der Referierenden gibt es Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum.

Die Veranstaltung wird am 27. April 2023 ab 19 Uhr in den Räumlichkeiten der AWO Fankontaktstelle „INNWURF“ (Ziegelstraße 23, 66113 Saarbrücken) stattfinden. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie vom Regionalverband Saarbrücken.

Besuch der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

Besuch der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

Ende Februar besuchten Jugendmannschaften des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Saarbrücken die Räumlichkeiten des Fanprojekts und absolvierten Rundgänge durch die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“. Die Ausstellung wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung konzipiert und beschäftigt sich inhaltlich mit den Themen Demokratie, Rechtsextremismus und rechte Gewalttaten. Die Ausstellung im Fanprojekt war als Ergänzung zu dem Aktionsspieltag (Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau) am 18.02.2023 gedacht und sollte jungen Fans, Schulklassen sowie Jugendspielern die Möglichkeit bieten, sich näher mit den relevanten Thematiken auseinanderzusetzen. Von der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgebildete Teamer*innen waren für die Rundgänge vor Ort und gestalteten diese interaktiv und lebendig. Zu Gast war neben den zwei Jugendgruppen zudem eine Gruppe von Jugendtrainern des NLZ, die sich ebenfalls die Zeit nahmen, die Ausstellung zu besuchen.

Wir bedanken uns bei den zuständigen Kollegen der AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“ und freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Projekt!

© AWO-Fankontaktstelle „INNWURF“

NO TO RACISM und Spendensammlung für Erdbebenopfer

NO TO RACISM und Spendensammlung für Erdbebenopfer

Am 16. Spieltag der Landesliga Süd setzten der kurdische Fußballverein FC Kandil Saarbrücken in enger Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft unseres 1. FC Saarbrücken ein klares Zeichen gegen Menschenhass und Ausgrenzung.

Beim Einlauf der beiden Mannschaften trugen die Spieler beider Mannschaften ein Transparent mit der Aufschrift „NO TO RACISM“, das mit den Wappen beiden Vereine sowie dem Logo der Kampagne „Blau-Schwarz ist Vielfalt“ ergänzt wurde.

Darüber hinaus wurden mehr als 5.000 Euro Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt.

Der Spendenerlös wurde dem „Kurdischen Roten Halbmond“ übergeben, eine Non-Profit Organisation, die sich auf Humanitäre Hilfe in oben genannten Regionen spezialisiert hat. Wer weiterhin spenden möchte, kann dies entweder über den „Kurdischen Roten Halbmond“ oder über „medico international“ tun.

Das Spiel am 26.02.2023 konnte unsere Mannschaft vom 1. FCS mit 2:1 für sich entscheiden.

© FC Kandil Saarbrücken

Aktionsspieltag im Zeichen des rassistischen Anschlags in Hanau

Aktionsspieltag im Zeichen des rassistischen Anschlags in Hanau

Am 19. Februar 2020 erschoss ein rassistisch motivierter Täter in Hanau neun Menschen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren, im Anschluss außerdem seine Mutter und sich selbst.

Die Erinnerung und Aufarbeitung dieses erschütternden Anschlags bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nachdem es im letzten Jahr in Saarbrücken – von erkennbaren „FCS-Fans“ – zu den deutschlandweit einzigen Übergriffen auf die Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer von Hanau kam, standen der FCS und seine Fangemeinde in besonderer Verantwortung, Solidarität zu zeigen. Der 1. FC Saarbrücken rief deshalb mit der aktiven Fanszene für das Heimspiel gegen Ingolstadt einen Aktionsspieltag aus, an dem unmittelbar vor Anpfiff mit einer Gedenkminute an die Opfer des Anschlags in Hanau erinnert wurde. Unsere Mannschaft lief anlässlich dieses besonderen Tages mit passenden Aufwärm-Shirts und Trikots auf. Die Trikots werden ab dem 14. März 2023 über die FCS-Facebook-Seite versteigert, der gesamte Erlös kommt einem Inklusionsprojekt zugute.

© FotoSchlichter

An der abendlichen Demonstration in der Saarbrücker Innenstadt nahmen im Anschluss an das Spiel ca. 300 Menschen teil, darunter auch viele FCS-Fans sowie Verantwortliche aus Aufsichtsrat und Präsidium. Die gleiche Anzahl kam einen Tag später, am 19.02.2023, erneut an die Europagalerie und gedachte bei der dortigen Mahnwache mit Blumen, Kerzen und Plakaten den Opfern dieses fürchterlichen Anschlags. Auch hier waren Vereinsverantwortliche und Personen aus der Fanszene vor Ort, die sich auch im ausgelegten Kondolenzbuch eintrugen. Dieses Kondolenzbuch wird am 18.03.2023 bei der Abschlussveranstaltung der Ausstellung zu den Anschlägen im Hanauer Rathaus übergeben. Wir gedenken Gökhan, Sedat, Said Nesar, Mercedes, Hamza, Vili Viorel, Fatih, Ferhat und Kaloyan.

Der 1. FC Saarbrücken ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird Aktionen wie diese weiter vorantreiben.

© Antirassistischer Arbeitskreis (ARA)

Erinnern heißt kämpfen: Für eine Welt ohne Fremdenhass!

In Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau

In Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau

Am Sonntag jährt sich das Attentat von Hanau zum dritten Mal. Am 19. Februar 2020 erschoss ein rassistisch motivierter Täter neun Menschen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren, im Anschluss außerdem seine Mutter und sich selbst.

Die Erinnerung und Aufarbeitung dieses erschütternden Anschlags ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nachdem es im letzten Jahr in Saarbrücken – von erkennbaren „FCS-Fans“ – zu den deutschlandweit einzigen Übergriffen auf die Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Opfer von Hanau kam, stehen der FCS und seine Fangemeinde in besonderer Verantwortung, Solidarität zu zeigen.

So nahm die aktive Fanszene unmittelbar nach den Vorfällen Kontakt zu den Organisationen der Gedenkveranstaltung (dem House of Resources, Café Exodus und DAJC) auf, um sich im Namen der Fanszene von den Übergriffen zu distanzieren und ihre Solidarität mit den Betroffenen – darunter auch Kinder und Jugendliche – auszudrücken. In der Zeit danach entstand eine Arbeitsgruppe aus o.g. Einrichtungen sowie Fanszene, Fanprojekt und Verein. Bei regelmäßigen Treffen wurden die Vorkommnisse aufgearbeitet und über allgemeine Aspekte der Antidiskriminierungsarbeit gesprochen. All das um dem gemeinsamen Ziel, nämlich unsere Stadt, den Ludwigspark und die Kurve zum Zuhause für diverseste Menschen zu machen, näher zu kommen. Die Botschaft „Blau-Schwarz ist Vielfalt“ und Paragraph 1 der Vereinssatzung dürfen nicht nur Selbstzweck sein, sie müssen sich in konkreten Taten widerspiegeln.

Der 1. FC Saarbrücken ruft deshalb mit der aktiven Fanszene für das Heimspiel am Samstag einen Aktionsspieltag aus, an dem um ca. 13.50h eine Gedenkminute in Erinnerung an die Opfer des Anschlags in Hanau begangen wird. Außerdem wird unsere Mannschaft mit passenden Aufwärm-Shirts und Trikots auflaufen. Wir bitten euch deshalb bis spätestens 13.40h eure Plätze einzunehmen.  Vertreterinnen und Vertreter von Verein, Fanprojekt und Fanszene nehmen darüber hinaus an der Demonstration am Samstag und an der Mahnwache am Sonntag in der Saarbrücker Innenstadt teil. Das Fanprojekt „Innwurf“ zeigt zudem vom 17.02 bis zum 03.03 die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“.

Wir gedenken Gökhan, Sedat, Said Nesar, Mercedes, Hamza, Vili Viorel, Fatih, Ferhat und Kaloyan.

Erinnern heißt kämpfen: Für eine Welt ohne Fremdenhass!

1. FC Saarbrücken e.V. | AWO Fankontaktstelle „Innwurf“ | Virage Est Saarbrücken

„FUSSBALL VEREIN(T) GEGEN RASSISMUS“ – PROJEKTSTART AN VIER PILOTSTANDORTEN

„FUSSBALL VEREIN(T) GEGEN RASSISMUS“ – PROJEKTSTART AN VIER PILOTSTANDORTEN

Das DFB-Projekt „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ startet vor Ort. Bis nach der Europameisterschaft 2024 sollen im Rahmen des Projektes wirksame Netzwerke zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball aufgebaut werden. Die Klubs an den Pilotstandorten – der 1. FC Saarbrücken, Viktoria Köln, der FSV Zwickau und Eintracht Braunschweig – freuen sich, dabei gemeinsam mit den jeweiligen DFB-Landesverbänden eine integrale Rolle spielen zu können.

„Benachteiligung und Ausgrenzung haben in unserer Gesellschaft und im Fußball nichts zu suchen. Fußball ist für alle da, das steckt tief im Wesen unseres Spiels“, erklärt DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Mit dem Projekt „Fußball Verein(t) gegen Rassismus“ setzt der DFB ein deutliches und nachhaltiges Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern freuen wir uns, an den vier Pilotstandorten dieArbeit aufzunehmen.“

Begleitet von der DFB-Abteilung für Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange sollen an den vier Standorten ab sofort noch intensivere Präventions- und Bildungsarbeit geleistet sowie ein qualifiziertes Beschwerdemanagement etabliert werden. Das vom Bundesministerium des Inneren (BMI) unterstützte Projekt verknüpft Strahlkraft und Knowhow der Profi- Vereine mit Strukturen und Expertise der DFB-Landesverbände, die den Amateurfußball in seiner ganzen Breite erreichen. Zudem sollen die bereits bestehenden und qualifizierten Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle des Saarländischen Fußballverbandes, des Fußball- Verbandes Mittelrhein, des Sächsischen Fußball-Verbandes und des Niedersächsischen Fußballverbandes gestärkt und noch enger miteinander vernetzt werden.

„Es ist für den 1. FC Saarbrücken eine große Ehre aber gleichzeitig auch hohe Verantwortung am Projekt teilnehmen zu dürfen. Rassismus darf in einer demokratischen und auf Vielfalt basierenden Gesellschaft keine Chance haben“, stellt Saarbrückens Präsident Hartmut Ostermann klar. „Den Vereinen kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Der gemeinsam ausgeübte Sport schafft Nähe zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Prägung, baut dadurch Hemmnisse ab und fördert den Respekt. Das ist Teil unserer Vereins-DNA und umso stolzer sind wir nun, dieses wunderbare DFB-Projekt mit begleiten zu können.“

David Lindemann, Vizepräsident des Saarländischen Fußballverbandes, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt zusammen mit dem Landessportverband für das Saarland und in Kooperation mit dem DFB durchführen werden. Es setzt an der Basis an und schenkt dem so wichtigen Thema die notwendige Aufmerksamkeit. Als Saarländischer Fußballverband wollen wir gemeinsam mit unseren Vereinen Flagge gegen Rassismus zeigen und für ein weltoffenes und tolerantes Saarland eintreten.“

Schwerpunktthema am Pilotstandort Saarbrücken ist die Unterstützung des Landesverbands in seinem Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt sowie in weiteren Themen der sozialen Nachhaltigkeit. Durch die Zusammenarbeit mit dem 1. FC Saarbrücken soll dabei eine Breitenwirkung auf den Amateurfußball und somit den gesamten ländlichen Raum im Saarland erreicht werden.

Die prämierte Sportdokumentation „Schwarze Adler“ zeigte zuletzt auf bedrückende Weise, wie Schwarze Nationalspieler*innen bis in die heutige Zeit Stigmatisierung und offene Anfeindungen erleben mussten. Durch die Stärkung der Anlaufstellen will der DFB deshalb Rassismus, Diskriminierung und Gewalt im Fußball künftig noch entschlossener bekämpfen. Das Projekt „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ soll dabei einen entscheidenden Beitrag leisten.