13.12.2025
Profis Männer

Starker Auftritt bringt nur einen Punkt

Der 1. FC Saarbrücken zeigte eine starke Leistung gegen die TSG Hoffenheim II, wurde dafür aber nur mit einem Punkt belohnt. Pick traf beim 2:2 doppelt.

Interimscoach Jürgen Luginger wechselte im Vergleich zur unglücklichen Niederlage in Mannheim dreifach. Bichsel begann für Wilhelm, der gesperrt pausieren muss. Zudem ersetzte Krahn den verletzt fehlenden Kamara und Brünker stürmte anstelle von Schmidt. 

Hoffenheim übernahm mit seiner Spielfreude zunächst die Kontrolle. Der FCS agierte kämpferisch, verteidigte aufmerksam und kam zu guten Ballgewinnen. Allerdings fehlte im Umschaltspiel die Präzision, weshalb vorerst keine Gefahr entfacht werden konnte.

Die Gäste kamen nach einer Ecke schließlich zur ersten Möglichkeit. Bähr köpfte freistehend vorbei und konnte auch den zweiten Versuch nach einer neuerlichen Flanke nicht aufs Tor bringen (12.). Im direkten Gegenzug dann der erste Auftritt von Pick. Tief in der Hoffenheimer Hälfte klaute er Lässig den Ball und steuerte auf Keeper Petersson zu, den umkurvte er und schob zum 1:0 ein (13.).

Aber die Führung hielt nicht lange. Lässig nahm aus gut 20 Metern zentraler Position Maß und setzte die Kugel zum Ausgleich ins rechte Eck (14.). Und Hoffenheim legte umgehend nach. Mokwa konnte im Sechzehner in mehreren Versuchen nicht vom Ball getrennt werden, schloss schließlich aus der Drehung ab und traf ebenfalls rechts unten zum 1:2 (16.).

Fast wäre noch ein Nackenschlag gefolgt. Amaimouni setzte sich im Strafraum elegant durch, scheiterte aber im direkte Duell an Menzel (21.).

Nach exakt 22 Minuten rückte erneut Pick in den Fokus. Er initiierte mit einem Doppelpass mit Rizzuto, legte sich den Ball am Sechzehner auf den rechten Fuß und traf herrlich ins linke obere Eck. Das 2:2.

Die Blau-Schwarzen hatten sich absolut auf Augenhöhe gearbeitet und hatten die dicken Chance auf das dritte Tor. Nach einer Halbfeld-Flanke von Rizzuto war Civeja vor Bähr am Ball und wurde von diesem gefoult. Pick übernahm die Verantwortung vom Punkt, scheiterte aber am linken Pfosten (30.). Zudem scheiterte Rabihic noch aufgrund einer starken Parade von Petersson (35.).

Die TSG blieb ebensfalls gefährlich. Zeitler zog aus 16 Metern knapp vorbei (38.). Kurz vor der Pause konnte ein Kopfball von Brünker noch zur Ecke geklärt werden. Nach der rutschte Zeitz am zweiten Pfosten haarscharf vorbei (44.). Daher ging es mit dem Remis in die Kabinen. 

Der zweite Durchgang zeigte ein ganz anderes Bild. Die Blau-Schwarzen waren deutlich am Drücker, belohnten sich dafür aber nicht. Nach einer Seitenverlagerung von Pick machte es Rabihic eigentlich stark, zog nach innen und schoss vorbei an Petersson Richtung Tor, doch Lührs rettete vor der Linie (48.). Petersson entschärfte dann eine scharfe Hereingabe von Civeja (54.) und zeigte auch nach exakt einer Stunde seine ganze Klasse. Erst parierte er gegen Bichsel, auch den Nachschuss von Pick fischte er weg. Und durfte kurz darauf noch gegen Civeja zupacken (62.).

Luginger brachte in der 68. Minute zwei frische Offensivkräfte. Schmidt und Elongo-Yombo ersetzten Brünker und Rabihic.

Dann setzte auch Hoffenheim die erste Duftmarke nach Wiederbeginn. Labes Kopfball pflückte Menzel runter (68.). Bei Djurics Versuch musste Menzel nicht eingreifen. Die Kugel ging ein gutes Stück drüber (73.).

Zum Auftakt der Schlussviertelstunde die nächste Möglichkeit für den FCS. Rizzuto eroberte den Ball aufmerksam und zog direkt mit Tempo durch. Aber auch sein Versuch konnte geklärt werden. Eine Ecke von Civeja klärte Lässig auf der Linie (77.). Das dritte Tor wollte einfach nicht fallen.

Es war fast zum Verzweifeln. Pick flankte gefühlvoll an den zweiten Pfosten. Schmidt setzte sich im Kopfballduell durch, doch wieder stand Petersson im Weg (83.).

Zur Schlussphase dann noch ein Wechsel. Groune kam für Civeja (84.).

Pick startete nochmal über die rechte Seite durch und zog in den Strafraum. Seine flache Hereingabe prallte zu ihm zurück und erneut stand Petersson seinem dritten Tor aus ganz kurzer Distanz im Weg (88.). Das Gehäuse der Gäste blieb im zweiten Durchgang wie vernagelt und dadurch konnten die Gäste einen schmeichelhaften Punkt mitnehmen.