Sieg nach wildem Ritt in Sandhausen
Der 1. FC Saarbrücken hat sich nach dem Auftakterfolg in der vergangenen Woche beim SV Sandhausen den zweiten Sieg des Jahres gesichert. Nach ganz früher Führung und zwischenzeitlichem Rückstand drehte der FCS die Begegnung selbst nochmal, musste aber in der Schlussphase noch den Ausgleich schlucken. Multhaup sorgte in der Nachspielzeit schließlich für den 4:3-Erfolg.
Ohne Personelle Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen 1860 München ging es in die Partie und mit einem perfekten Start. Brünker machte den Ball im Mittelfeld fest und legte zu Civeja ab. Der brachte Rabihic ins Spiel. Es folgte eine flache Hereingabe vor den Kasten. Dort stand Brünker wieder bereit und netzte zur frühen Führung ein (2.).
Die Gastgeber zeigten sich davon vollkommen unbeeindruckt und hätte beinahe schon früh ausgleichen können. Kreuzer schlug eine Ecke nach innen. Der Ball prallte Lang vor die Füße. Aus kurzer Distanz brauchte der zu lange, um sich zu sortieren. Menzel ging stark dazwischen und sicherte den Ball (7.).
Sandhausen zeigte sich sehr griffig und kam zu weiteren Möglichkeiten. Otto steckte in den Strafraum zu Greil durch. Der verfehlte das lange Eck nur knapp (11.). Kurz danach tauchte erneut Greil in aussichtsreicher Position auf. Bichsel fälschte entscheidend zur Ecke ab (13.). Otto scheiterte per Kopf (21.) und auch Lorch kam nicht an Menzel vorbei (28.).
Zwar hielten die Blau-Schwarzen den SVS in den folgenden Minuten besser vom eigenen Tor weg, doch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte es noch den Ausgleich. Otto suchte am Sechzehner den Abschluss, der wurde geblockt und damit zur Vorlage für Greil. Der schloss direkt ab und ließ Menzel keine Abwehrchance (45.).
Zu Wiederbeginn nahm Ziel zwei Wechsel vor. Wilhelm ersetzte Fahrner und Zeitz kam für Civeja. Defensiv wurde damit auf Fünferkette umgestellt. Rabihic rückte von der linken Seite ins Mittelfeld und Stehle bildete fortan mit Brünker eine Doppelspitze.
Aus dem Spiel heraus kam Sandhausen damit nicht mehr so einfach durch. Bei Standards blieben sie aber brandgefährlich. Ein Freistoßgeschenk vom Schiedsrichter war schließlich der Ursprung zum 2:1. Kreuzer schlug die Kugel scharf nach innen, Lorch besorgte den Treffer (56.).
Einer in dieser Phase seltenen Pfiffe für den FCS brachte schließlich den Ausgleich. Vasiliadis war klar von Greilich gefoult worden. Der Freistoß wurde zwar geklärt, doch die Blau-Schwarzen blieben dran und Rabihic schlenzte vom linken Strafraumeck zum 2:2 ins Netz (67.).
Zur 73. Minute brachte Ziehl nochmal zwei frische Kräfte. Schmidt und Multhaup waren fortan anstelle von Brünker und Bichsel.
Und beide durften direkt mitjubeln. Vasiliadis nahm einen Abpraller nach Rabihic-Flanke aus 16 Metern volley und schweißte ihn zur 3:2-Führung in die Maschen (74.).
In der Schlussphase folgte der letzte Wechsel. Thoelke feierte sein Comeback und ersetzte Rabihic (83.).
Über die Zeit retten konnte der FCS den Sieg noch nicht. Die Sandhäuser Standardstärke wurde zum Verhängnis. Fehler schlug eine Ecke nach innen, Zander köpfte unhaltbar zum 3:3 ein (87.). Beinahe wäre es ein Doppelschlag geworden. Doch Fehler scheiterte am Querbalken (90.).
Der Treffer fiel dann auf der anderen Seite. Multhaup initiierte auf der rechten Seite via Doppelpass mit Zeitz, im Strafraum folgte ein Doppelpass mit Schmidt und der Schuss ins Glück zum 4:3-Endstand.