13.05.2023
Profis Männer

Sechster Heimsieg in Serie

Der 1. FC Saarbrücken ist weiter mittendrin im Aufstiegsrennen. Im Heimspiel gegen den Halleschen FC siegte der FCS nach Treffern von Neudecker und Cuni mit 2:0 und liegt weiterhin einen Punkt hinter Dresden und Wiesbaden in Lauerstellung.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl nahm zwei Wechsel in der Startelf vor. Uaferro musste angeschlagen passen und wurde in der Dreierkette von Becker vertreten. Zudem kehrte Rabihic zurück, dafür musste Günther-Schmidt weichen.

In den ersten Minuten spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Nach neun Minuten dann aber die erste Möglichkeit. Eine Ecke von Neudecker segelte durch zum zweiten Pfosten. Dort stand Thoelke vollkommen frei, war aber etwas zu überrascht, um den Ball zu verwerten. Kurz später wuchtete sich Grimaldi in eine Flanke von Gaus, konnte die Kugel aber nicht entscheidend platzieren. Auch der nächste Abschluss gehörte dem FCS. Rizzuto hielt eine etwas zu weite Flanke artistisch im Spiel und sorgte damit auch gleich für die Vorlage für Gnaase. Aus 17 Metern schloss der direkt mit Risiko ab, traf den Ball aber nicht voll.

Halle hatte eigentlich nur eine gefährliche Szene im ersten Durchgang. Halangk setzte sich stark auf der Außenbahn durch und passte flach in den Strafraum. Thoelke und Batz konnten bereinigen. Danach waren die Gäste wieder in der Defensive gefordert.

Nach Ablage von Grimaldi rutschte Rizzuto der Schuss etwas ab und sorgte daher nicht für Gefahr. In der 34. Minute dann aber die Chance zur Führung. Zeitz bediente Rabihic von der Mittellinie. Der mit ganz feiner Ballmitnahme frei vor dem Tor von Casar gefoult wurde. Casar hatte sicherlich Glück nur Gelb zu sehen, doch der Elfmeter war unstrittig. Grimaldi übernahm die Verantwortung, jagte die Kugel aber mittig über den Kasten.

Die Blau-Schwarzen ließen sich davon nicht entmutigen und machten weiter. Halle hielt defensiv mit viel Einsatz dagegen. Bei einem schnellen Gegenstoß wurde Rabihic von Landgraf abgeräumt, der damit größere Gefahr verhinderte. Nur kurz später das gleiche Duell, mit gleichem Ausgang. Landgraf, bei der ersten Szene mit Gelb verwarnt, kam aber mit einer wohl letzten Ermahnung davon.

In der 43. Minute belohnte sich der FCS dann endlich. Ziehl machte das Spiel schnell, in dem er Gaus einen Ball zum Einwurf zuwarf. Der führte lang auf Grimaldi aus. Im Sechzehner umkurvte Grimaldi Keeper Gebhardt und hatte das Auge für Neudecker, der überlegt ins rechte Ecke vollendete.

Im zweiten Abschnitt agierten die Blau-Schwarzen zunächst etwas defensiver, dadurch steigerten sich die Spielanteile der Hallenser. Das spielte der FCS aber sicher und ließ keine Chance zu. Die hatte dann Grimaldi. Rabihic hatte geflankt, doch unter Bedrängnis konnte der Angreifer den Ball nicht platzieren. Deutlicher knapper wurde es in der 65. Minute. Wieder war Rabihic der Vorlagengeber, diesmal per Ecke. Thoelke setzte die Kugel haarscharf neben den Pfosten.

Direkt im Anschluss folgten die ersten Wechsel. Cuni ersetzte Grimaldi und Ernst Rizzuto. Und direkt die nächste dicke Chance. Erneut war Rabihic der Ausgangspunkt. Gaus stieg in der Mitte hoch, traf aber nur den Querbalken. In der 79. Minute der nächste Doppelwechsel. Rabihic und Kerber hatten Feierabend, Günther-Schmidt und Biada waren neu dabei.

Biada war gleich mittendrin. Ernst marschierte Richtung Strafraum und legte raus zu Biada. Dessen Flanke geriet aber etwas zu lang. Sekunden später eine ähnliche Situation. Diesmal war Thoelke mit einem energischen Vorstoß der Ausgangspunkt. Biada schloss aufs kurze Ecke ab. Gebhardt war zur Stelle.

Jetzt gab es den Raum, um den Deckel drauf zu machen. Cuni erst ganz stark im Mittelfeld, verpasste aber in einer Drei-gegen-Eins-Situation den Moment für das Abspiel, Halle war dann wieder postiert und konnte klären. In der 87. Minute war es aber soweit. Cuni startete aus der eigenen Hälfte. Neudecker bediente ihn mustergültig. Gebhardt parierte den ersten Versuch, den Nachschuss verwerte Cuni dann aber zum 2:0.

Der Treffer bedeutete die Entscheidung. Die letzten Minuten wurden souverän runtergespielt. Boeder durfte noch ein paar Minuten sammeln und sich dann gemeinsam mit dem Team über den nächsten Sieg freuen, der ein ganz spannendes Finale an den letzten beiden Spieltagen erwarten lässt.