23.01.2024
Profis Männer

Remis in Unterzahl

Der 1. FC Saarbrücken ist mit einem Remis ins Jahr 2024 gestartet. Auf schwierigem Geläuf waren die Blau-Schwarzen lange das gefährlichere Team, gerieten aber nach etwas mehr als einer Stunde in Unterzahl und erkämpften sich dennoch einen Punkt.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl startete mit Schreiber zwischen den Pfosten. Die Fünferkette formierte sich aus Boeder, Becker, Zeitz, Uaferro und Di Michele Sanchez. Im Mittelfeld waren Sontheimer, Kerber und Rabihic unterwegs, die Stehle und Biada im Angriff einsetzen sollten.

Die Blau-Schwarzen meldeten sich direkt mal durch Sontheimer mit einen Distanzschuss nach abgewehrter Flanke in der Partie an. Gastgeber Verl kam nach 11 Minuten zum ersten Abschluss. Otto traf aus spitzem Winkel das Außennetz.

Das sollte die einzige Chance der Gastgeber im ersten Durchgang bleiben. Der FCS wirkte deutlich präsenter im gegnerischen Strafraum. Es fehlte aber die Präzision im Abschluss. Stehle zog mit seinem Versuch aufs kurze Eck gegen Keeper Unbehaun den Kürzeren. Kerber traf die Kugel nach Flanke von Boeder nicht richtig und auch sein abgefälschter Schuss zu Beginn der Nachspielzeit stellte Unbehaun noch nicht vor unlösbare Probleme.

Kurz vor dem Pausenpfiff dann die dickste Möglichkeit. Biada wurde mit einem langen Ball bedient und gab mir dem ersten Kontakt auf Rabihic weiter. Der steuerte auf Unbehaun zu, der Keeper parierte erneut und deshalb ging es torlos in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff dauerte es etwas, bis es gefährlich wurde. Erneut war der FCS dafür verantwortlich. Boeder steckte auf der Außenbahn zu Stehle durch. Der hatte Zeit zum Flanken und nutzte sie. Biada war der Abnehmer in der Mitte, doch Unbehaun parierte den Kopfball stark. 

Die Blau-Schwarzen blieben am Drücker und drängten Verl in den eigenen Sechzehner. Unbehaun wischte eine Hereingabe von Boeder zunächst zur Seite weg. Es folgte die nächste Flanke von Di Michele Sanchez. Boeder grätschte knapp vorbei.

Richtig gut drin und plötzlich in Unterzahl. Biada versuchte im Mittelfeld Sessa den Ball abzugrätschen. Auf nassem Geläuf rutschte er dabei auch in Sessa. Aufgrund der offenen Sohle wertete der Schiedsrichter das als überhatten Einsatz und zückte die Rote Karte (65.).

Verl versuchte die Überzahl natürlich direkt für sich zu nutzen und kam auch zur ersten richtigen Chance des Spiels. Kammerbauer umkurvte Schreiber, aber Zeitz rettete auf der Linie (72.).

Direkt im Anschluss wechselte Ziehl erstmals. Brünker ersetzte Stehle. Zur Schlussphase kam zudem Naifi für Rabihic (80.). Der war kurz zuvor fast der Vorbereiter der Führung. Kerber köpfte seinen Freistoß ins Netz. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. 

Aber auch Verl kam zu seinen Chancen. Kammerbauer machte einen langen Ball im Sechzehner gut fest und prüfte Schreiber. Der bewies sich als sicherer Rückhalt. 

Naifi verbuchte noch einen Abschluss, aber die Schlussphase gehörte den Gastgebern. Becker rutschte die Kugel als letzter Mann über den Kopf. Wolfram bediente Mittelstädt. Der stand frei vor Schreiber, doch der Schlussmann reagierte überragend und hielt das Remis.

Ochojski zimmerte in der Nachspielzeit noch aus 18 Metern am Kasten vorbei. Dann war Schluss und der FCS erkämpfte sich in Unterzahl ein Unentschieden.