Nachhaltigkeit im saarländischen Spitzensport
Nachhaltigkeit im saarländischen Spitzensport – Umweltministerium bringt Vereine an einen Tisch
Wie kann der Spitzensport im Saarland nachhaltig gestaltet werden und welche Rolle spielt dabei der Fußball? Unter dieser Leitfrage lud das saarländische Umweltministerium Ende Oktober zu dem Workshop „Nachhaltigkeit im saarländischen Spitzensport“ in das Waldstadion Kaiserlinde in Elversberg ein. Vertreterinnen und Vertreter der saarländischen Profifußballvereine 1. FC Saarbrücken und SV 07 Elversberg diskutierten gemeinsam mit Fachleuten aus Sport und Umwelt über Chancen, Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze.
Umweltministerin Petra Berg zeigte sich erfreut über das große Interesse und die engagierte Diskussion: „Sport begeistert Menschen, verbindet Generationen und schafft Gemeinschaft. Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen und vom Austausch. Gerade deshalb hat er eine besondere Vorreiterrolle, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wir wollen den saarländischen Spitzensport dabei unterstützen, seine Vorbildfunktion voll auszuschöpfen – ökologisch bewusst, sozial engagiert und zukunftsorientiert. Nachhaltigkeit im Sport ist nicht nur ein ökologisches Thema, sondern auch eine Frage der Zukunftsfähigkeit und Glaubwürdigkeit des gesamten Sportsystems.“
Zum Auftakt gab Natalie Schumacher vom Landessportverband für das Saarland (LSVS) einen allgemeinen Überblick über die vielfältigen Handlungsfelder nachhaltiger Sportentwicklung. Sie zeigte auf, wie der Sport ökologische Verantwortung übernehmen und zugleich soziale und ökonomische Aspekte in Einklang bringen kann. Einen anschaulichen Einblick in die Praxis bot im Anschluss Lea Menke vom SC Paderborn 07 mit ihrem Vortrag „Mehr als 90 Minuten: Nachhaltigkeit im Profifußball“. Sie schilderte, wie der Zweitligist schrittweise nachhaltige Strukturen etabliert – von energieeffizienter Stadioninfrastruktur über ressourcenschonende Abläufe im Spielbetrieb bis hin zu sozialem Engagement in der Region.
Im anschließenden Austausch sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagiert und offen darüber, was in den saarländischen Vereinen bereits erfolgreich umgesetzt wird – und wo im Profifußball noch Herausforderungen bestehen, etwa bei Energieeffizienz, Mobilität, Abfallvermeidung oder im Veranstaltungsma-nagement. Besonders intensiv wurde die Rolle der Fans und Sponsoren beleuchtet: Wie kann Nachhaltigkeit im Stadion konkret erlebbar gemacht werden, und an welchen Stellen braucht es noch stärkere Unterstützung?
Ein weiteres Ziel des Vorhabens ist die Vernetzung mit Spitzenvereinen aus anderen Sportarten sowie den vielen ehrenamtlich getragenen Vereinen im Land. Der Austausch zwischen Profi- und Breitensport soll künftig intensiviert werden, damit auch kleinere Clubs von Erfahrungen und Projekten profitieren können.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (Pressemitteilung 148/2025)