08.02.2022
Profis Männer

MIT DREI PUNKTEN AUF RANG DREI

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim FC Magdeburg musste FCS-Trainer Uwe Koschinat sein Team auf mehreren Positionen ändern. Für Adriano Grimaldi (Achillessehnen-Reizung), Luca Kerber, Dominik Ernst und Robin Scheu (alle Corona) rückten Sebastian Jacob, Mario Müller, Minos Gouras und Dave Gnaase in die Startelf. Keine zwei Minuten waren gespielt, als die Gäste zeigten, dass sich keineswegs wie ein Absteiger präsentieren wollten. Mirnes Pepic überbrückte das Mittelfeld schnell, Marvin Stefaniak passte in den Lauf von Peter Kurzweg und dessen Flanke wuchtete André Becker per Kopf in die Maschen. Ohne Zielspieler Grimaldi tat sich Uwe Koschinats Team schwer, zwingende Angriffssituationen zu kreieren. Jacob bediente nach knapp zehn Minuten Gnaase, doch dessen Schuss ging über den Würzburger Kasten. Danach passierte längere Zeit nichts. Kurz vor der Halbzeit lagen dann weitere Treffer in der Luft. Zunächst musste FCS-Keeper Daniel Batz sein ganzes Können aufbieten, als er einen Schuss von Pepic parierte. Auf der anderen Seite verzog Julian Günther-Schmidt nach einem Seitenwechsel von Jacob nur knapp.
Nach der Pause war der FCS dann deutlicher agiler. Koschinat wechselte früh, brachte Boné Uaferro und Jalen Hawkins für Müller und Gnaase. Das zeigte Wirkung. Die Defensive wirkte deutlich stabiler, zudem brachte Neuzugang Hawkins ordentlich Schwung auf dem Flügel. Dennoch dauerte es bis zur 68. Minuten, bis der FCS zum Ausgleich kam. Nach einer Ecke drückte Kapitän Manuel Zeitz den Ball etwas glücklich mit der Schulter über die Linie. Danach entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Maximilian Breunig verfehlte nach feinem Kurzweg-Pass nur knapp, auf der anderen Seite war Jacob hellwach, als Kickers-Schlussmann Hendrik Bonmann über den Ball schlug. Nach 81 Minuten stand es 2:1 und der FCS ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, verteidigte mit Mann und Maus und siegte am Ende nicht unverdient. Positiv neben dem gelungenen Debüt von Hawkins und der Rückkehr von Uaferro ist sicherlich auch der Kurzzeit-Einsatz von Bjarne Thoelke zu werten. Am Sonntag reist der FCS zum SV Wehen Wiesbaden und muss dort auf den gelbgesperrten Pius Krätschmer verzichten. „Wir müssen abwarten, wer uns zur Verfügung stehen wird. In diesen Corona-Zeiten ist es schwer, langfristig zu planen“, sagte Koschinat zur personellen Situation.