FCS verliert Spiel und Relegationsplatz
Der 1. FC Saarbrücken hat den Aufstieg nicht mehr selbst in der Hand. Bei Alemannia Aachen unterlagen die Blau-Schwarzen mit 4:2 und mussten dadurch Energie Cottbus den dritten Platz überlassen, die ihrerseits in Rostock siegten.
Cheftrainer Alois Schwartz rotierte nach dem Pokalaus unter der Woche nahezu komplett zurück zur erfolgreichen Elf aus der Partie gegen den SC Verl. Einzig Menzel und Rizzuto mussten aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls beziehungsweise einer Sperre weichen. Paterok rückte zwischen die Pfosten. Zudem kam Multhaup neu ins Team.
Die Alemannia war vom Anpfiff weg auf dem Gaspedal. Bereits nach vier Minuten wurde es erstmals richtig gefährlich. Nach einem Einwurf konnte nicht entscheidend geklärt werden. Hanraths prüfte Paterok schließlich aus kurzer Distanz. Der Keeper zeichnete sich direkt aus, erhielt dazu aber noch mehr Möglichkeiten.
Aachen spielte es erwartbar intensiv und kam zu den nächsten Chancen. Hanraths wurde nicht entschlossen attackiert, legte sich den Ball 18 Meter vor dem Tor zurecht und zwang Paterok zur nächsten Parade (21.). Die folgende Ecke wurde ebenfalls brandgefährlich. El-Faouzi fand den Kopf von Ademi, Paterok klärte erneut (22.).
Der nächste Abschluss brachte dann das 1:0. Nach einem hohe Ballgewinn marschierte Wiebe direkt Richtung Sechzehner. Dort folgte die Ablage nach rechts zu El-Faouzi, der gab direkt zurück und Wiebe verwandelte mit dem ersten Kontakt zur verdienten Aachener Führung (33.).
In der Folge hatten die Blau-Schwarzen zwar mal etwas mehr Ballbesitz, konnten aber noch nicht für Gefahr sorgen. Das übernahmen die Gastgeber. Castelle wurde im letzten Moment entscheidend gestört (44.). Im direkten Gegenzug die erste Chance für den FCS. Zeitz schickte Multhaup Richtung Sechzehner. Der zog zum Tor, setzte seinen Abschluss jedoch zu hoch an (44.).
Auch der zweite Durchgang brachte zum Start nichts Erfreuliches aus FCS-Sicht. El-Faouzi zeigte am rechten Strafraum-Eck eine überragende Übersicht und legte auf die andere Seite zu Gaudino ab. Der legte sich die Kugel einmal zurecht und traf zum 2:0 ins lange Eck (52.).
Zur 65. Minute nahm Schwartz die ersten Wechsel vor. Krahn und Civeja kamen für Multhaup und Zeitz. Aber statt positiven Impulsen gab es den nächsten Rückschlag. Becker vertändelte am Sechzehner den Ball gegen Castelle und legte den Aachener im Strafraum. Bahn schnappte sich den fälligen Elfmeter und verwandelte zum 3:0 (69.).
In der 75. Minute dann ein Hoffnungsschimmer. Bichsel flankte nach innen, Brünker legte per Kopf auf Krüger ab. Der behielt im Zentrum die Ruhe und markierte mit dem ersten Abschluss aufs Tor das 3:1.
Jetzt waren die Blau-Schwarzen endlich da und setzten sich tief in der Aachener Hälfte fest. Aber statt des Anschlusstreffers setzte es das 4:1. Bahn legte am Strafraum auf Bakhat ab. Paterok wischte den Schuss nach außen weg, dort schaltete Heinz schneller als die FCS-Defensive und drückte ein (85.).
In der Nachspielzeit gelang Rabihic per Kopf nach Fahrner-Ecke zwar noch das 4:2, doch das war nur noch Ergebniskosmetik.