Aufstiegstraum lebt weiter
Der 1. FC Saarbrücken lebt den Aufstiegstraum weiter. Selbst siegte der FCS mit 2:1 gegen Borussia Dortmund II. Cottbus unterlag parallel Ingolstadt, dadurch schoben sich die Blau-Schwarzen auf den dritten Platz und stehen in der Relegation.
Cheftrainer Alois Schwartz veränderte seine Startelf im Vergleich zum Auftritt bei Alemannia Aachen auf einer Position. Rizzuto kehrte erwartungsgemäß nach abgesessener Sperre zurück und sortierte sich statt Multhaup auf der linken Seite ein.
Zu Beginn wenig Spektakuläres. Der FCS brauchte gut eine Viertelstunde, um richtig in die Partie zu kommen. Dann rollten aber einige Angriffe auf die Dortmunder Defensivreihe zu. Die erste richtig gute Chance in der 24. Minute. Krüger und Rizzuto spielten sich stark über die linke Seite durch. Rizzuto legte zu Zeitz ab, Keeper Lotka war rechtzeitig unten. Es folgte gleich die nächste Möglichkeit. Fahrner schlug eine Ecke nach innen. Rabihic verlängerte an den zweiten Pfosten, Krüger köpfte aufs lange Eck, Lotka packte erneut zu (26.).
Aus dem Nichts, aber bedingt durch mehrere Schnitzer ging der BVB dann allerdings in Führung. Bichsel verlor den Ball tief in der gegnerischen Hälfte. Dortmund schaltete blitzschnell um. Im Mittelfeld fehlte der Zugriff. Es folgte ein Steilpass auf Hettwer. Der schloss nicht sonderlich platziert ab, doch Paterok erwischten die Kugel nicht (34.).
Die Blau-Schwarzen arbeiteten umgehend auf den Ausgleich hin. Zeitz zielte jedoch aus 17 Metern zu hoch (35.). Brünker köpfte nach einer Ecke drüber (37.). Spätestens in der 44. Minute hätte das 1:1 eigentlich fallen müssen. Brünker legte eine Fahrner-Flanke klasse auf Krüger ab, der hatte das Auge für Zeitz. Freistehend konnte sich der Kapitän die Ecke aussuchen, schob aber links vorbei.
Deshalb ging es mit einem Rückstand in die Kabine. Zum zweiten Durchgang folgte ein erster Wechsel. Mit Vasiliadis für Zeitz stellte Schwatz sein Team etwas offensiver auf. Und es gab gleich die nächste gute Chance. Brünker legte zurück zu Krüger, knapp rechts vorbei (48.).
Weiter ging’s Richtung Dortmunder Gehäuse. Der FCS setzte sich am Strafraum fest. Sontheimer flankte schließlich mit Schnitt, Krüger nahm aus der Drehung volley ab. Wieder parierte Lotka (52.). Die folgende Ecke wurde im zweiten Anlauf gefährlich. Beckers Schuss wurde zur zu diesem Zeitpunkt bereits 12. Ecke geblockt (53.).
Aber auch die Gäste hatten ihre Momente. Foti setzte zu einem starken Solo an und am Ende Aning ein. Diesmal war Paterok zur Stelle. Im direkten Gegenzug wurde es knifflig. Im Strafraum wurden sowohl Brünker als auch Krüger gestoßen. Kein Strafstoß (63.).
Schwartz zog danach die zweite Wechseloption. Civeja ersetzte Fahrner (65.) und war umgehend Initiator des Ausgleichs. Nach einer Ecke blieb der FCS weiter druckvoll. Civeja schloss ab, Lotka ließ klatschen, Krüger gab nochmal scharf vor den Kasten und Brünker besorgte mit dem Rücken zum Tor mit der Hacke das 1:1 (67.).
Aber auch der BVB blieb temporär gefährlich. Foti prüfte Paterok (70.). Näher dran am nächsten Tor waren aber die Blau-Schwarzen. Brünker konnte eine Flanke von Krüger allerdings nicht entscheidend platzieren (72.). Auch Rizzuto zielte per Kopf über den Kasten (74.). Paterok musste sich jedoch auch erneut strecken, parierte den direkten Freistoß von Reitz glänzend (81.).
Nachdem eine Rabihic-Direktabnahme noch vorbeisauste (85.), sorgte der Sekunde zuvor für Brünker eingewechselte Schmidt für das 2:1 und brachte den Park zum Kochen. Rabihic hatte Krüger stark freigespielt, der legte quer und Schmidt drückte aus zumindest abseitsverdächtiger Position zum 2:1 ein (86.). Der Treffer zählte und die Relegation war zum Greifen nah.
In der Nachspielzeit brachte Schwartz noch Krahn für Rabihic und dann war es vollbracht. Der FCS schob sich am letzten Spieltag noch an Energie Cottbus vorbei auf den dritten Platz und kämpft weiter um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.